Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept (ISEK)
In den Jahren 2018 und 2019 wurde mit intensiver Beteiligung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger und Akteurinnen und Akteuren aus Bergneustadt und der Region das Integrierte Stadtteilentwicklungskonzept Bergneustadt Altstadt und Stadtmitte (kurz: ISEK) erstellt. Das Gesamtprojekt bildet eine Klammer um viele Einzelmaßnahmen, die aufgrund ihrer Vielfältigkeit aus verschiedenen Förderprogrammen unterstützt werden sollen. Im ISEK sind alle Maßnahmen im Detail beschrieben, die die Altstadt und Stadtmitte noch liebens- und lebenswerter machen sollen.
Das Ziel des Projekts „Bergneustadt Altstadt und Stadtmitte“ ist es, die historische Altstadt mit ihren Fachwerk- und Schieferhäusern durch einen vielfältigen und innovativen Projektmix zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Neue Bewohnerinnen und Bewohner sollen zukünftig im historischen Bestand zeitgemäße Wohnformen finden und damit die Bewohnerschaft verjüngen, außerdem sollen Besucherinnen und Besucher eine hohe Aufenthaltsqualität erleben. Es soll ein beliebter Lebensraum für Jung und Alt durch eine umfassende Erneuerung des öffentlichen Raums und der privaten Gebäudebestände entstehen.
Soziale, kulturelle und touristische Angebote sollen im Zusammenspiel von Heimatmuseum, Kirche, (Kreativ-)Wirtschaft und Gastronomie in Kooperationen mit Vereinen und weiteren Akteurinnen und Akteuren vor Ort gestärkt werden. Bestehende Initiativen und vorhandenes Engagement werden im Projekt aufgegriffen und unterstützt. Nicht zuletzt steht das Projekt im Zusammenhang mit der Stärkung der Stadtmitte insgesamt.
Gelingen soll dies mit einem vielfältigen Maßnahmenpaket, das bis zum Jahr 2026 umgesetzt wird. Dazu gehört vor allem die Instandhaltung von historischen Häusern, um die Baukultur zu pflegen und die Atmosphäre zu erhalten. Interessierte sollen fürs Fachwerk begeistert und über die Möglichkeiten des Umbaus informiert und beraten werden. Ebenso ist die ansprechende Gestaltung der öffentlichen Plätze und Grünflächen, die Verbesserung der Erreichbarkeit der Altstadt von der Innenstadt aus sowie eine bauliche Erweiterung des Heimatmuseums Teil des Gesamtprojekts.
Daneben bildet die Umwandlung der Traditionskneipe Jägerhof zu einem Raum für Kultur im ländlichen Raum einen ganz wesentlichen Baustein. Im Vordergrund steht dabei das hohe Engagement zahlreicher Akteurinnen und Akteure aus der Region, die es sich zum Ziel gesetzt haben, das denkmalgeschützte Fachwerkensemble mit einem vielfältigen Programm zu einem niedrigschwelligen Veranstaltungsort auch für kulturferne Bildungsschichten zu entwickeln.