Jägerhof – Raum für Bürger:innen und Kultur
Die Umwandlung des Jägerhofs zu einem Ort für Kultur und Bildung und als Treffpunkt für Bürger:innen, Vereine und Initiativen mit neuer Gastronomie ist ein wichtiger Anker in der Altstadtentwicklung. Das Programm soll u. a. Theater, Konzerte, Tanz, Bildungs- und Kreativangebote sowie Gemeinschafts- und Vereinsprojekte umfassen.
Der Stadt ist es gelungen, Fördergelder aus dem Programm „Dritte Orte“ des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur des Landes NRW zu akquirieren; damit kann in den nächsten Jahren ein umfassendes Kulturprogramm für alle Zielgruppen aufgebaut werden. Über die Städtebauförderung soll dann – etwas zeitversetzt – das gesamte Gebäude saniert werden.
Die Genossenschaft
Seit August 2020 befindet sich die Genossenschaft Jägerhof eG in der Gründung. Diese wird den Jägerhof vor, während und nach der Sanierung bespielen und betreiben. Mit der Eintragung vom Amtsgericht ins Genossenschaftsregister wird sie bald voll funktionsfähig sein.
Aktuelles zu diesem Projekt:
Februar 2023:
Die tatsächliche Sanierung des Gebäudes wird in drei Bauabschnitten durchgeführt. Hierbei ist das Ingenieurbüro für Städtebau und Architektur „iSA Ingenieure“ federführend. Die Herausforderung der Sanierung besteht darin, den historischen, denkmalgeschützten Bestand so weit wie möglich zu erhalten aber gleichzeitig den heutigen technischen und energetischen Anforderungen gerecht zu werden.
Begonnen wird in diesem Frühjahr mit dem ersten Bauabschnitt. Dieser sieht den Umbau des großen Veranstaltungssaales vor. Der große Saal bleibt in seinen Grundzügen erhalten. Nur der Hauptzugang wird in Zukunft über die Nordseite bzw. den Garten erfolgen.
Die Bewilligung für den zweiten geplanten Bauabschnitt seitens des Fördergebers steht noch aus und wird im Herbst 2023 erwartet. Dabei soll dann die Gaststätte renoviert werden, so dass sie schon bald wieder durch die Jägerhof Genossenschaft e.G. genutzt und geöffnet werden kann. Im dritten Bauabschnitt soll das Hauptgebäude grundlegend saniert werden und die Obergeschosse gemeinschaftsorientierten Nutzungen zugeführt werden.
Der „Werkraum47“ (früher Maker Space) war nur eine von vielen Nutzungen im Jägerhof. Beim Wiedereinzug wird der „Werkraum 47“ sein Angebot in den neuen, gut ausgestatteten Räumen fortführen können.
Die bauliche Sanierung des Gebäudes geht mit dem neuen Konzept einher, welches den Jägerhof zu einem innovativen und offenen Begegnungs- und Kulturzentrum im ländlichen Raum umwandeln soll.
Das Projekt „Jägerhof -Ein offener Kulturtreff für alle Generationen“ ist ein wichtiger Baustein der Regionale 2025 Bergisches Rheinland. Mit den daraus resultierenden Städtebaufördermitteln des Landes NRW konnte das Gebäudeensemble Ende 2022 durch die Stadt erworben und die grundlegende Sanierung gestartet werden.
Über das Förderprogramm „Dritte Orte“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW wurden weitere Fördermittel für die technische und infrastrukturelle Ausstattung sowie den Aufbau des Kultur- und Veranstaltungskonzepts bewilligt. Basis dieser Förderzusage war das hohe Engagement aus der Bevölkerung, die sich für den Erhalt und den Betrieb des Traditionshauses eingesetzt hat. Der kulturelle Betrieb und die Bewirtschaftung wird nun durch die im letzten Jahr gegründete Genossenschaft Jägerhof eG gewährleistet, die sich aus vielen Aktiven aus Bergneustadt und der Region zusammensetzt. Als Nachfolger von Bürgermeister Matthias Thul übernimmt seit November 2022 Herr Frank Ludwig das Amt des neuen ehrenamtlichen Vorstandsvorsitzenden. Die Genossenschaft wurde zu den Nutzungsanforderungen an die Gebäude und an die Freiflächen in die Planung mit einbezogen. Denn sie ist langfristig diejenige, die das Ensemble über Veranstaltungen, Gastronomie, Kurse und Vermietung organisiert und auch finanziert. Ende Januar 2023 gab es eine Infoveranstaltung im Jägerhof, bei der es auch darum ging, weitere freiwillige Ehrenamtliche zu finden, die den Gaststättenbetrieb für die Zeit der Sanierung aufrechterhalten.
So könnte der neue Saal aussehen:
Projektziel:
Erweiterung und Sicherung des kulturellen Angebots in Bergneustadt
Vernetzung der Kulturszene Bergneustadts mit Kunst- und Kulturschaffenden aus der Region
Sicherung des bedeutsamen Baudenkmals „Jägerhof“